Japanisch-Material, das man mit der Birkenbihl-Methode kombinieren kann

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Japanisch-Assimil-Kurs:
Ausgezeichnet kombinierbar mit der Birkenbihl-Methode. Sie bemühen sich sehr, etwas Witz und viele alltägliche Situationen einzubringen. Im Allgemeinen sind die Dialoge inhaltlich natürlich recht langweilig. Die ersten 20 Lektionen ist das nicht so schlimm. Wenn man jedoch beginnt, mehr zu verstehen, wurde es bei mir eher zäh.
Ein großes Lob muss ich bei der Einführung der Schrift aussprechen. Die ersten Texte haben alle folgende Schriften:
  • Kanji + Kana (so wie ein Japaner es schreiben würde)
  • Furigana (Umschrift wie man sie auch in Kinderbüchern findet mithilfe von japanischen Silbenzeichen)
  • Romaji (offiziell anerkannte Umschrift in lateinische Buchstaben, bis Lektion 83)
  • Assimils eigene Umschrift als deutsche Lautabbildung (bis Lektion 34)
Die Hiragana und Katakana werden Stück für Stück im zweiten Band eingeführt. Für einige Kanji wurde ein dritter Band erstellt, in dem es nur um die Kanji geht. Grundsätzlich eine nette Idee, aber nicht besonders gehirn-gerecht. Die Zeichen werden bröckchenweise zum Auswendiglernen aufgegeben wie in jedem anderen Kurs auch. Für die Schrift sind die Heisig-Bücher im eigenen Tempo auf jeden Fall viel gehirn-gerechter und der Rest ist Übung. Was ich ihnen allerdings hoch anrechne, ist, dass dies der einzige Sprachkurs ist, der auch ein gewisses Level erreicht, bei dem man die Zeichen nicht von Lektion 1 an aufgezwungen bekommt. Wer also die Schrift nicht lernen will, wird hier auch einen Kompromiss finden können.

Alle Neugierigen können wie bei jedem Assimil-Sprachkurs einige Testlektionen auf der Assimil-Webseite herunterladen und probieren. Lektionen 1 bis 3 stehen sogar mit Ton zur Verfügung. Von einer höheren Lektion gibt es zumindest im Text auch immer einen Einblick, um das Niveau zu beurteilen, das man im Kurs erreichen kann.
 
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Die Kana lernen und behalten
Hervorragendes kleines Buch, in dem man mühelos Hiragana und Katakana lernen kann. Anhand von kleinen Geschichte stellen die Autoren grafische Assoziationen zwischen dem fremden Zeichen und einem Schlüsselwort her, das den Klang widerspiegelt. Die Geschichten sind vorgegeben, aber sehr anschaulich. Einige Testpersonen, die durch konventionelles Auswendiglernen schon mehrfach versucht hatten, diese Grundzeichen zu lernen, haben mithilfe des Buches endlich ein Niveau erreicht, auf dem man dann langsam aber flüssig lesen kann: Darunter ich selbst, Christian und zwei Freunde, die das Japanologie-Studium aufgenommen haben.
Natürlich lernt man sich Zeichen nicht im Schlaf und schnell wird man beim Lesen auch nur durch Übung, aber mit dieser Methode bekommt man die Geschichten an die Hand und hat einen nachhaltigen Effekt. Je weniger man übt, desto länger dauert das Erinnern, wenn man mal wieder einem Zeichen begegnet, aber das Erinnern findet statt! Besonders gut gefällt mir, dass die Zeichen in verschiedenen Schriftarten dargestellt werden, sodass man das Wesentliche besser erkennen kann.

Ohne größere Anstrengung kann man also mit diesem Buch in 2 Wochen beide Silbenalphabete lernen.
 
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Die Kanji lernen und behalten 1
… mein alter Freund. Im Vergleich zu seinem kleinen Bruder, dem Buch „Die Kana lernen und behalten“, ist das hier ein ganz schöner Brocken. Wer nur mal eben schnell 10 Zeichen für einen bestimmten Zweck lernen will, ist hier definitiv falsch. Wer jedoch irgendwann man Japanisch lesen können will, der sollte sich auf die Reise machen. Bisher ist mir noch kein Buch untergekommen, dass so gehirn-gerecht die japanischen Kanji vermittelt.
Also: Was finde ich an diesem Buch so großartig?
  • Es ist eine Komplettlösung für alle 2200 Kanji, die von der japanischen Regierung als „Allgemeinwissen“ definiert wurden.
  • Es erklärt, wieso es so vorgeht, wie es vorgeht.
  • Es erklärt, wie die Methode angepasst werden kann und wo die Stolperfallen sind.
  • Man wird zum aktiven Entwickler der Methode ausgebildet, indem man zunächst fertig aufbereitete Geschichten konsumiert, in Phase 2 Details ergänzt und schließlich seine komplett eigenen Geschichten ersinnt.
  • Die Methode und Stolperfallen werden Stück für Stück eingeführt.
  • Die Verknüpfung der Zeichen und Elemente mit Geschichten ist absolut gehirn-gerecht und verhilft so, die eigene Wahrnehmung zu verfeinern, sodass wirklich eine Fähigkeit entwickelt wird.
Und wo ist der Haken?
  • Es ist immer noch viel Arbeit und erfordert Ausdauer.
  • Es ist trocken und isoliert und arbeitet nur mit den Zeichen – keine Wörter oder Sätze.
  • Es dauert, weil nicht nur neue Nervenbahnen für das Wissen eines Zeichens angelegt werden müssen, sondern die gesamte Mustererkennung des Gehirn verfeinert werden muss, damit man bei entsprechend kleiner Schriftart immer noch das Zeichen erkennen kann. So etwas ist leider nicht in Wochen oder Monaten getan. Dafür braucht es ein paar Jahre. Auch die Japaner arbeiten 10 Schuljahre daran …
  • Die Zeichen sind logisch geordnet und nicht nach Häufigkeit. Bei der Kombination mit Texten gibt es also nur wenige Schnittstellen.
An dieser Stelle gebe ich gerne zu, dass ich auch „erst“ bei 1100 Kanji angekommen bin. Wie schnell man vorankommt, hängt natürlich davon ab, wie viel Zeit man jeden Tag investieren kann. Am Anfang hielt ich es für unmöglich, diese Schrift als Ausländer zu lernen. Nach 1000+ Zeichen habe ich jetzt das Gefühl, dass ich es tatsächlich schaffen kann. Und das Lesen wird auch langsam.

Der Übersetzer und Coautor Robert Rauther hat ein kostenloses eBook als Wegbegleiter auf seiner Webseite, in dem die nach jeder Lektion bekannten Zeichen in echten Wörtern auftauchen. Das Buch wurde jedoch von Klaus Gresbrand (Coautor und Übersetzer des Kana-Buchs) verfasst. Da das Buch nur die Bedeutung (also ohne Lesung) lehrt, kann man in Gresbrands Buch dann knobeln, was so eine Zusammensetzung wohl bedeutet – so wie Birkenbihl es in ihren Vorträgen ja auch immer gemacht hat.
Auf Rauthers Webseite gibt es natürlich auch eine Leseprobe für das Kanji-Buch.

Wenn ihr mehr wissen wollt, schreibt mich gerne an. In jedem Fall kann ich das Kanji-Buch aber nur empfehlen!

P. S.: Bitte darauf achten, dass man die Neue Folge (N. F.) kauft, da hier umstrukturiert wurde und sonst einige Zeichen, die 2010 zum „Allgemeinwissen“ erklärt wurden, nicht dabei sind.
 

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  • Wegzehrung_KG.pdf
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Die Kanji lernen und behalten 2 & 3
Mit diesen beiden Büchern habe ich noch keine großartige Erfahrung gesammelt. Band 2 habe ich vor einigen Jahren direkt gekauft und dann festgestellt, dass hier ausschließlich die Lesung der Kanji behandelt wird. Es ist besser als in konventionellen Kanji-Kursen, in denen man ein Lexikon auswendig lernt, aber leider auch nicht besonders gehirn-gerecht. Wenn ich Band 1 fertig habe, teste ich es aber dennoch aus. Bis dahin lerne ich die Aussprache allerdings mithilfe von Wörtern und Karteikarten (Stichwort Anki).
In Band 3 werden Kanji behandelt, die über das „Allgemeinwissen“ hinausgehen, aber immer noch recht geläufig sind. Hier findet man also die Inhalte von Band 1 und 2 bezogen auf diese zusätzlichen Kanji in einem: Grundbedeutung und Zusammensetzung + Lesung.
Selbst habe ich es auch noch nicht probiert, aber das steht natürlich noch aus.

P. S.: Bei beiden Bänden darauf achten, dass man die Neue Folge (N. F.) kauft, da hier umstrukturiert wurde und die Stichwortverzeichnisse und Nummerierungen sonst nicht zusammenpassen.
 

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Japanischer Wortschatz für Anfänger
Als ich dieses Buch gekauft habe, hielt ich es für eine gute Idee. Was ich mir genau davon erhofft hatte, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls behandelt dieses Buch auf Deutsch mit japanischen Beispielen immer ein Wortpaar, das sich zu (großen) Teilen ähnelt, aber natürlich nicht komplett gleich ist. Es ist also eher etwas Theoretisches, das man als Fortgeschrittener wie einen Roman lesen kann. Als Lernmaterial absolut ungeeignet. In Schritt 4 für Detailliebhaber aber durchaus interessant.
 
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Grundkenntnisse Japanisch
Dieses Buch habe ich vor einigen Jahren bereits ausprobiert. Auf der Webseite des Verlags habe ich gesehen, dass sie es jetzt überarbeitet haben und die CD fest zum Buch gehört. Das ist auf jeden Fall schon mal ein Fortschritt. Als ich es gekauft habe, war das noch extra und die CD schwer zu finden. Laut Verlag haben sie bei der Gelegenheit auch das Buch überarbeitet. Zu der Überarbeitung kann ich leider nichts sagen, da ich mit der 2. Auflage gearbeitet habe. (1. Auflage = Kassette, 2. Auflage = CD)
Das Buch ist in Lektionen geteilt. Pro Lektion gibt es eine Satzstruktur, die gerade im Fokus steht. Dazu gibt es einen Dialog zu einem bestimmten Thema und dieser Satzstruktur. Die Dialoge sind so weit authentisch und vollständig als Audio vorhanden. Mithilfe des Stichwortverzeichnis und der „guten Übersetzung“ kann man auch selbst dekodieren. Nach dem Dialog kommen dann die unerfreulichen Teile einer Lektion … Zu 100% bekommt man die Schriftzeichen aufgezwungen und da sind ab der ersten Lektion auch Kanji dabei. Das Buch erwartet, dass man Hiragana und Katakana schon lesen kann, bevor man damit anfängt (was auch machbar ist). Da es keine Romaji gibt, wird man hier wirklich gezwungen zu lesen. Ob man das möchte, muss jeder selbst wissen.
Dann kommt eine Vokabelliste und großzügige Grammatikerklärungen. Entsprechenden Grammatikübungen bilden dann das Ende. Mich hat hier vor allem gestört, dass man natürlich nur nach Erlernen der Vokabelliste die Übungen machen konnte. In der Lösungsabteilung des Buches sind außerdem recht viele Tippfehler enthalten … was es insbesondere für Anfänger nicht besonders einfach macht. Vielleicht haben sie das aber in der 2. Auflage auch behoben.
Das gute an diesem Buch ist, dass es aber recht schnell Texte mit einer gewissen Komplexität erreicht. Für Lernen durch Abstraktion geht das meiner Ansicht nach allerdings etwas zu schnell.

Als Fazit: Für Lehrpersonen sicher eine gute Ressource für Texte, aber für Selbstlerner eher schwierig. Man kann wirklich nur sehr wenig des gekauften Inhalts in der Birkenbihl-Methode nutzen …

Fußnote: Es gibt zu diesem Lehrbuch auch noch einen zweiten Teil, der „Japanische Alltagssprache“ heißt. Das ist mittlerweile auch neu aufgelegt. Als ich es damals gesucht habe, gab es da noch Kassetten, die aber ausverkauft waren. Da es nicht so viel Material für Fortgeschrittene auf Deutsch gibt, wollte ich da immer mal einen Blick reinwerfen. In der Neuauflage jetzt auch direkt mit CD und als ein Artikel erhältlich.

Nachtrag: Ich sehe gerade, dass man auf der Verlagsseite bei dem Artikel unter Downloads die Audios jetzt völlig kostenlos als Mp3 runterladen kann.
 

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Hiragana und Katakana Übungen
Auch hier frage ich mich im Nachhinein, was ich eigentlich erwartet hatte. Wie der Titel schon sagt, geht es hier vor allem um Schreibübungen. Wenn man also ein schönes Schriftbild haben will, ist das Buch eine gute Sache. Auch für Kurse bieten sich hier schöne Kopiervorlagen. Was mich positiv überrascht hat, sind die Kultureinflüsse, die das Buch zu bieten hat. Denn als Leseübungen hat man häufig Schilder aus dem „wahren Leben“, sodass auch verschiedene Schriftarten abgebildet sind und man die Zeichen auch mal in ihren „unmöglichen Formen“ zu sehen bekommt. Außerdem ist auch das ein oder andere Kinderlied eingebaut, sodass man einen kleinen Einblick in die Kultur bekommt, auch wenn man nur Schreiben und Lesen übt. Also Priming und inzidentales Lernen sind inklusive.
Natürlich habe ich auch hier mit der alten Auflage gearbeitet und mittlerweile sind alle Mp3-Audios frei runterladbar auf der Verlagsseite.

Das Buch vollbringt keine Wunder, aber für das, was es laut Titel ist, war ich wirklich positiv überrascht. Allein, dass es überhaupt Audios dazu gibt, ist schon fast ein Alleinstellungsmerkmal für dieses Silbenschrift-Übungsbuch.
 

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Sprachkalender Japanisch
Der Buske-Verlag bringt schon seit einigen Jahren jedes Jahr einen Abreißkalender für Japanisch raus. Ich hab das in 2019 getestet. Leider bin ich nicht besonders weit gekommen. Dazu aber später mehr.

Der Kalender beinhaltet zu Mo, Di, Mi, Do, Fr je ein Kalenderblatt und Sa/So teilen sich eins. Auf jedem Blatt ist das Level mit A1, A2, B1 mit einigen Ausnahmen für Grammatik und Kultur. Insgesamt sind die Inhalte sehr anspruchsvoll und „japanisch“. Zusätzlich zur Sprache strotzt der ganze Kalender von kulturellen Besonderheiten. Die japanischen Feiertage sind eingetragen es gibt jeden Menge Schriftzeichen zu sehen. Auf der Rückseite findet sich fast alles übersetzt und aufgelöst. Möglicherweise aus Platzgründen sind die Erklärungen aber eher sparsam. Von besonderer Grammatik, über Baumarten bis kleine Texte zu traditionellen Kulturfesten, vermisst man hier aber nichts. Auch Kinderlieder und traditionelle Haikus dürfen natürlich nicht fehlen. Ohne jeden Zweifel wird man unglaublich viel gelernt haben, wenn man sich auch nur ein bisschen jeden Tag mit dem Kalenderblatt des entsprechenden Tages auseinandersetzt.

Warum bin ich nun nicht so weit gekommen? Ich wollte vermutlich zu viel. Auch wenn ich mit genügend Zeit auch gut B1-Niveau verstehen kann, wollte ich wirklich jedes letzte Wort ergründen und das Beste daraus machen. Ich würde also empfehlen, es etwas lockerer anzugehen, wenn man eher noch im Anfängerbereich ist. Es ist auch keine Schanden, ein Kalenderblatt mal länger als einen Tag zu bearbeiten.

Insgesamt empfinde ich diesen Kalender aber als eine unglaubliche Bereicherung. Es gibt leider keine Mp3s zu den Texten, aber der präsentierte Wortschatz ist sehr umfassend und authentisch. Außerdem wird hier die Brücke zwischen traditioneller und moderner Sprache geschlagen. Wenn Grundkenntnisse also vorhanden sind: sehr zu empfehlen.
 

Alice

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Zum Buske-Verlag
Im Allgemeinen habe ich einen sehr positiven Eindruck vom Buske-Verlag. Bisher habe ich mir nur das Sortiment für Japanisch angeschaut, aber auch die Sprachkalender für Griechisch und Russisch sind in größeren Buchhandlungen zu finden.
Was mir dabei immer wieder aufgefallen ist, ist, wie authentisch die entsprechenden Inhalte sind. Zusätzlich zu eher konservativen Werken kommen auch immer wieder neue hinzu, die eher auch die moderne Sprache adressieren. Aber auch Werke, die in die Tiefe zur Entstehung der japanischen Sprache gehen, finden sich hier. Mittlerweile gibt es auch Online-Sprachkurse, die dort „verlegt“ werden.
Neugierig bin ich vor allem noch auf die Kurzgeschichten, die Deutsch-Japanisch Side-by-side sind.

Alles zusammen genommen, habe ich den Verlag immer als kompetent, aber auch innovativ empfunden. Da es ein eher kleiner Verlag sind, entwickeln sich manche Dinge langsam, aber sie entwickeln sich, auch wenn das Cover nicht immer das ansprechendste ist.
 

Dennis

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Hi Alice, ich lerne mit der Birkenbihl-Methode seit 2013 Japanisch, wenn Du kein Problem mit telefonieren hast, können wir uns gern austauschen.
 

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Vielen Dank, das ist ein tolles Angebot. Ich komme vielleicht später darauf zurück. Bin auch schon ein paar Jahre dabei und wollte hier vor allem für Einsteiger mal ein paar Sachen zusammentragen. Das heißt aber nicht, dass ich nicht immer noch etwas dazu lernen will!
 

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M. Thomas: Japanese Foundation und Advanced Course
Kein allzuschlechter Kurs. Rein Audio – kann man also gut im Bus oder Zug absolvieren. Es geht recht langsam voran, weshalb man sehr gut mitkommt. Insgesamt gehen beide Kurse aber nicht besonders weit, weswegen ich sie recht teuer finde dafür, dass man nicht besonders weit damit kommt. Wenn man sie irgendwo kostenfrei findet, ist es allerdings ein netter Einstieg, wenn man bei 0 anfängt.
 

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Light Novels und Mangas für Muttersprachler über BookWalker
BookWalker ist aus meiner Sicht die beste Option, um digital Material, das eigentlich an Muttersprachler gerichtet ist, zu konsumieren. Es gibt noch weitere Dienste, für die man keine japanische Kreditkarte braucht, aber man braucht dann auf jeden Fall eine Kreditkarte, was für mich keine gute Option ist. Bei BookWalker kann man via PayPal bezahlen, was es für mich deutlich einfacherer zugänglich macht.

Im Global Store von BookWalker kann man englischsprachige Light Novels und Mangas erwerben. Book Walker besitzt allerdings auch einen japanischen Store, in dem man dann nahezu alle Titel auf Japanisch erwerben kann. Es gibt auch eine Anleitung im Global Store, wie man durch den japanischen Store durchkommt, wenn man mit komplett japanischen Webseiten noch nicht so gut zurechtkommt. Hinzukommt, dass die Bücher dort im Vgl. zu den gedruckten Formen (selbst wenn man sie direkt in Japan kaufen würde) günstiger zu erwerben sind und dazu kommen dann noch mal die Punkte, die man bei jedem Einkauf sammelt und die Sonderaktionen.

Sobald man ein paar hundert Kanji oder mindestens alle Kana lesen kann, kann man sich im Grunde an Mangas mit Furigana heranwagen. Dabei sollte man beachten, dass nicht jeder Manga an allen Kanji Furigana hat. Falls man also Furigana braucht (was ich sehr empfehlen würde!), dann am besten in das Probekapitel reinschauen, ob auch wirklich überall Furigana sind. Bei Mangas kommt man natürlich umso weiter je besser man sich mit der Story auch schon auskennt. Mir persönlich macht es dann zumindest einfach mehr Spaß. Durch die Furigana ist es auch recht einfach, Wörter, die man nicht kennt, in einem Wörterbuch nachzuschauen.

Light Novels sind dagegen leider viel schwieriger. Hier sind häufig nur einmal an ausgewählten Worten Furigana dran. Das ist also definitiv etwas für fortgeschrittene Lerner. Vielleicht so ab B2 und wenn man quasi alle Jouyou-Kanji kann. Dennoch ist BookWalker eine Superquelle, wenn man auf diesem Level ist und Light Novels lesen will.
Auch für untere Stufen lohnt es sich defintiv mal reinzuschauen. Nur wenn man immer mal wieder etwas trifft, was man nicht kann, wird man auch den eigenen Fortschritt gut einschätzen können. Ich kann also jeden Lerner nur ermutigen sich mal ein paar kostenlose Probekapitel anzuschauen, ob das vielleicht etwas für einen sein könnte. Das Wichtigste ist immerhin, dass man beim Lernen Spaß hat!
 
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Nihongo Con Teppei
Teppei produziert wahnsinnig viele Podcasts, die an Japanischlerner adressiert sind. Dabei gibt es verschiedene Podcasts mit verschiedenen Schwierigkeiten. Dabei sind seine Podcasts komplett auf Japanisch, sodass man sich hier wirklich in Immersion begeben kann.
Nihongo Con Teppei Essentials
… ist sein neuster Podcast, der sich ab komplette Anfänger richtet. Dennoch würde ich das nicht als allererste Lektion empfehlen. Sobald man aber 1-2 Lektionen irgendwo mit Erklärung in der eigenen Muttersprache absolviert hat, kommt man hier mit.

Nihongo Con Teppei for Beginners
Hier wird man sich, wenn man schon ein klein wenig weiter ist, recht wohlfühlen. So ab A2 würde ich sagen, kommt man hier schon ein bisschen mit. Hier erklärt er in recht kurzen Sequenzen von ca. 5min immer ein Thema in sehr einfachem klaren Japanisch.

Nihongo Con Teppei & Nihongo Con Teppei Z
Nihongo Con Teppei ist die urspüngliche Reihe und daher von der Tonqualität anfangs noch nicht so gut, wie man es sonst von Teppei gewöhnt ist. Hier bekommt man natives Japanisch zu hören. Mit B1 wird man das Große und Ganze verstehen, wenn man es sich auch 2 oder 3 mal anhören muss. Die Folgen hier sind etwas länger mit ca. 20min. Hier gibt es zwar auch ein Thema, aber Teppei schweift meist ziemlich ab. Nihongo Con Teppei Z ist die Fortsetzung, da er wohl mit der ursprünglichen Webseite nicht mehr zufrieden war.

Alle seine Podcasts kann ich nur wärmstens empfehlen, auch wenn es keine offiziellen Transkripte gibt. Ich habe damit auf jeden Fall wahnsinnig schnell Fortschritte im Bereich Hören und Vokabular gemacht, da er auch viel neues Vokabular erklärt.
 

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Japanese with Noriko
Auch ein sehr Lernerfreundlicher rein japanischer Podcast. Insbesondere eine Superergänzung zu den Podcasts von Teppei, weil sie zum einen eine Frau ist (und damit im Japanischen andere Ausdrücke verwendet) und zum anderen auch einen anderen Dialekt spricht als Teppei.
Für Season 1 gibt es auch ganz frei und kostenlos das Transkript dazu. Von der Schwierigkeit würde ihren Podcast zwischen Teppeis Z und Beginners Podcast einordnen. Mit B1 versteht man also sehr, sehr viel.

Japanese with Teppei and Noriko
Auch ein ganz toller Podcast, indem man die beiden im Dialog erleben kann. Auch hier handelt es sich um natürliches, frei gesprochenes Japanisch. Wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass man merkt, dass die beiden schon lange Japanisch lehren und deswegen manchmal etwas vielleicht einfacher ausdrücken als sie es ihrer Familie gegenüber getan hätten. Aber es kann sein, dass mir das auch nur so vorkommt, weil ich selbst noch nicht jedes Wort in diesem Podcast verstehe.
 

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Nihongo no Tane with Yumi
Sehr kurze Einheiten von ca. 5min. Ist defintiv anspruchsvoller als Teppeis Beginner-Podcast, aber mit B1 sollte es gut machbar sein. Transkript gibt es, aber nur als Premium-Mitglied. Auch sie hat einen anderen Dialekt als Teppei. Ich würde auch sagen einen anderen als Noriko, aber da sollte vielleicht besser jemand etwas zu sagen, der richtig gut Japanisch kann. :D

Let's learn Japanese from small talk!
Auch eine tolle Reihe, die leider nur noch sehr unregelmäßig erscheint. Hier variiert die Länge der Episoden extrem zwischen mal 10min oder auch 1h. In Normalfall sind die Episoden aber 20-40min lang. Ein Transkript gibt es hier nicht, aber eine Vokabelliste auf dem Blog des Podcasts zu jeder Episode. Dieser Podcast ist auch interessant, weil hier 2 Frauen sprechen, die ich immer noch nicht auseinander halten kann. Hier kann man also definitiv das Verstehen von Gesprächen trainieren. Mit B1 sollte man ganz gut zurechtkommen.
 

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Japanisch, bitte! neu A1-A2 (Klett-Verlag)
Diesen Kurs habe ich mal in einem Volkshochschulkurs ein Semester genutzt. Es handelt sich hier aus meiner Sicht um ein moderneres Lehrbuch für den Unterricht. Deswegen ist es als Selbstlerner nicht wirklich zu gebrauchen. Es gibt nicht wirklich Erklärungen zu dem präsentierten Material. Ich habe allerdings schon von 2 Volkshochschullehrern, die sich ihr Lehrmittel aussuchen konnten, gehört, dass es eine gute Mischung aus Übungen und Texten hat. Als Teilnehmer im Unterricht fand ich es auf jeden Fall auch sehr angenehm mit der Birkenbihl-Methode zu kombinieren.
 
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NHK News Web Easy
Hierbei handelt es sich um ein Programm der japanischen Regierung. Es werden japanischen Nachrichten in einfachem Japanisch mit Furigana präsentiert. Zu den einzelnen News-Beiträgen gibt es auch Ton, sodass man Ton und Transkript zum Aufarbeiten nach Birkenbihl zur Verfügung hat. Den Ton kann man leider nicht so ohne Weiteres runterladen, sodass es dann spätestens mit den Passiv Hören etwas knifflig wird. Auch mit der Dekodierung ist man komplett auf sich alleine gestellt. Für einige Wörter gibt es als Mouse Over hinterlegte Erklärungen auf Japanisch.
Für mich war das leider nichts, weil es mich inhaltlich nicht angesprochen hat. In jedem Fall gibt es hier aber kostenlos beständig wachsendes hochwertiges Material, auch wenn es nicht ganz leicht zu verarbeiten ist.
 
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