Trainings-Journal

Sabine Landua

Administrator
Teammitglied
Birkenbihl empfiehlt in "Rhetoriktraining kompakt" (mvgverlag) ein Trainings-Journal zu führen, in das alle Übungen eingetragen werden. Auch Hinweise zum Schwierigkeitsgrad können dazu notiert werden. So gewinnt man einen Überblick über Fortschritte und es fällt einem leichter "dran" zu bleiben. Birkenbihl verweist auch darauf, dass "Menschen mit einem solchen Journal weit erfolgreicher trainineren als Menschen ohne" (S. 10).

Bei meinen Schülern habe ich immer wieder festgestellt, dass ihnen der Überblick über ihr Lernen fehlt und auch der Blick für die kleinen Schritte auf dem Weg zum Erfolg. Ein Ziel zu formulieren fällt ihnen sehr schwer, so dass ich Birkenbihls Idee aufgegriffen habe: Am Ende jeder Trainingseinheit mit mir reflektieren wir nun gemeinsam die vergangene Stunde anhand der von Birkenbihl vorgeschlagenen Fragen (S. 10):
  • Was habe ich heute gelernt?
  • Welche neuen Einsichten habe ich gewonnen?
  • An welchen Aspekten möchte ich weiterarbeiten?
Um es anschaulicher zu machen, habe ich dazu ein Übersichtsblatt erstellt (siehe Anhang).

Durch die visualisierte Reflexion gewinnen meine Schüler einen besseren Überblick über ihren Lernprozess und planen gleichzeitig, wie es mit dem Training weitergehen soll. Am Anfang fällt es ihnen noch schwer, aber im Gespräch und mit zunehmender Übung gelingt es ihnen immer besser, die Fragen zu beantworten. So übernehmen sie Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess und werden Schritt für Schritt zu autonomeren Lernern.
 

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Kerstin

LernCoach
Teammitglied
Birkenbihl empfiehlt in "Rhetoriktraining kompakt" (mvgverlag) ein Trainings-Journal zu führen, in das alle Übungen eingetragen werden. Auch Hinweise zum Schwierigkeitsgrad können dazu notiert werden. So gewinnt man einen Überblick über Fortschritte und es fällt einem leichter "dran" zu bleiben. Birkenbihl verweist auch darauf, dass "Menschen mit einem solchen Journal weit erfolgreicher trainineren als Menschen ohne" (S. 10).

Bei meinen Schülern habe ich immer wieder festgestellt, dass ihnen der Überblick über ihr Lernen fehlt und auch der Blick für die kleinen Schritte auf dem Weg zum Erfolg. Ein Ziel zu formulieren fällt ihnen sehr schwer, so dass ich Birkenbihls Idee aufgegriffen habe: Am Ende jeder Trainingseinheit mit mir reflektieren wir nun gemeinsam die vergangene Stunde anhand der von Birkenbihl vorgeschlagenen Fragen (S. 10):
  • Was habe ich heute gelernt?
  • Welche neuen Einsichten habe ich gewonnen?
  • An welchen Aspekten möchte ich weiterarbeiten?
Um es anschaulicher zu machen, habe ich dazu ein Übersichtsblatt erstellt (siehe Anhang).

Durch die visualisierte Reflexion gewinnen meine Schüler einen besseren Überblick über ihren Lernprozess und planen gleichzeitig, wie es mit dem Training weitergehen soll. Am Anfang fällt es ihnen noch schwer, aber im Gespräch und mit zunehmender Übung gelingt es ihnen immer besser, die Fragen zu beantworten. So übernehmen sie Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess und werden Schritt für Schritt zu autonomeren Lernern.
Liebe Sabine, das gefällt mir sehr gut - darf ich das mit meinen LernCoaching-Kids ausprobieren?
 

Kerstin

LernCoach
Teammitglied
Im LernCoaching habe ich für Schüler ein Lern-Tagebuch im Angebot, wenn ein Schüler sich etwas vornimmt, dass er umsetzen möchte. Das kann etwas sein, wie z.B. "10 Minuten lesen" oder "das 1x1 üben" oder eine Entspannungs-Übung machen. Mit dem Lern-Tagebuch kann der Schüler den Verlauf notieren/reflektieren und im Coaching reflektieren wir dann gemeinsam.
Bei Sabines Trainingsjournal gefällt mir die Gestaltung sehr gut - das ist beim Lern-Tagebuch noch ausbaufähig ;-)
 

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  • Link-Lerntagebuch.pdf
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Manuela Ostermeier

Administrator
Teammitglied
Was mir dabei gerade einfällt - wäre es nicht auch gut eine Art Historie und Vorausschau (Landkarte) zu haben um seine Ziele und den Weg dort hin besser sichtbar zu machen? Ich habe dafür noch keine Lösung, dass kam nur gerade spontan in den Sinn, dass es schön wäre die Zettel von Sabine an eine Wand oder ähnliches zu Pinnen und damit auch zu sehen wo die Reise hingeht. Wenn man das nicht täglich macht/machen kann, wäre das in der gemeinsamen Arbeitszeit mit dem Coach eine gute Gelegenheit die Liste von Kirsten zu besprechen und an eine Plantafel oder ähnliches in einem Gesamtkontext einzuordnen. Könnte auch digital erfolgen, dann wären die Möglichkeiten sogar noch größer bzw. vielfältiger.
 

Sabine Landua

Administrator
Teammitglied
Liebe Sabine, das gefällt mir sehr gut - darf ich das mit meinen LernCoaching-Kids ausprobieren?
Na klar, dafür sind die Ideen ja da ;-) Ich habe die Blätter mehrmals kopiert und ein Titelblatt dazu gemacht (siehe Anhang). Das habe ich den Schülern als richtiges "Buch" gebunden. Für jedes neues Ziel gibt es dann ein neues Trainingsjournal (so die Theorie, ich bin noch am Testen ;-))
Ich glaube, dein Lern-Tagebuch hat noch einen leicht anderen Fokus: Da geht es ja vor allem darum, alleine eine Trainingsroutine zu etablieren und zu reflektieren, wann man es schafft / nicht schafft und warum. Dies hilft bei der täglichen Umsetzung. Mein Trainingsjournal soll den Lernprozess im Blick haben und beim Planen des weiteren Vorgehens helfen. Dabei habe ich vor allem an die Schüler gedacht, die wenig Verantwortung für ihr Lernen übernehmen und sich voll und ganz darauf verlassen, dass ich das für sie schon organisieren werde ;-)
Aus meiner Sicht ergänzen sich die beiden Werkzeuge daher sehr gut!
 

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  • Trainingsjournal Titel.pdf
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Sabine Landua

Administrator
Teammitglied
Was mir dabei gerade einfällt - wäre es nicht auch gut eine Art Historie und Vorausschau (Landkarte) zu haben um seine Ziele und den Weg dort hin besser sichtbar zu machen? Ich habe dafür noch keine Lösung, dass kam nur gerade spontan in den Sinn, dass es schön wäre die Zettel von Sabine an eine Wand oder ähnliches zu Pinnen und damit auch zu sehen wo die Reise hingeht. Wenn man das nicht täglich macht/machen kann, wäre das in der gemeinsamen Arbeitszeit mit dem Coach eine gute Gelegenheit die Liste von Kirsten zu besprechen und an eine Plantafel oder ähnliches in einem Gesamtkontext einzuordnen. Könnte auch digital erfolgen, dann wären die Möglichkeiten sogar noch größer bzw. vielfältiger.
Genau mit solchen "Landkarten" arbeite ich sehr gerne. Für den grundlegenden Mathematik-Unterricht hat Miriam Hörth zwei Übersichtskarten mit Inseln erstellt (Zahlenmeer 20 und Zahlenmeer 100). Jeder Teilschritt wird als Insel dargestellt, die vom Schüler ausgemalt werden kann, wenn das Teilziel erreicht wurde. Das ist für die Schüler immer toll ("Ich hab's geschafft!") und verdeutlicht auch wunderbar den Weg, der schon bewältigt wurde. Der Rückblick motiviert enorm und gibt Selbstvertrauen, auch die restlichen Schritte noch zu schaffen. Auch für die Eltern ist es eine tolle Hilfe zu sehen, wo ihr Kind gerade steht.
Mit Miriams Erlaubnis hänge ich euch als Beispiel den Zahlenraum 20 an.

Für Deutsch habe ich so etwas auch die ganze Zeit schon im Kopf und möchte so eine Übersicht mit den typischen Trainingsbereichen erstellen. Ist aber noch auf meiner Liste. Mit fehlt auch noch die Idee zu einem passenden Bild (die Inseln sind für Mathe ja schon weg ;-)). Aber vielleicht hat jemand das ja auch schon umgesetzt?
 

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  • Übersicht ZR 20.pdf
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Manuela Ostermeier

Administrator
Teammitglied
Was hältst du von einem Baum mit seinen Wurzeln und dem Stamm und dann den Ästen - dort könnte man dann Früchte oder Nester und ähnliches platzieren, um besondere Etappen zu symbolisieren, die von vielen als schwierig erachtet werden. Wurzeln und Stamm würden dann den Grundstock darstellen. Bei Deutsch gibt es ja viele verschiedenen Richtungen (Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau, Wortschatz, ...). Das weißt du besser als ich, was für Elemente man dort noch nutzen könnte.
 

Alice

Moderator
Teammitglied
Ich hab so etwas als Tabelle für „Kommunikationstraining“ für die Übungen beim Lesen ausgefüllt (hat VFB da auch empfohlen). Wenn Interesse besteht, scanne ich euch da etwas von ein?
 

Sabine Landua

Administrator
Teammitglied
Was hältst du von einem Baum mit seinen Wurzeln und dem Stamm und dann den Ästen - dort könnte man dann Früchte oder Nester und ähnliches platzieren, um besondere Etappen zu symbolisieren, die von vielen als schwierig erachtet werden. Wurzeln und Stamm würden dann den Grundstock darstellen. Bei Deutsch gibt es ja viele verschiedenen Richtungen (Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau, Wortschatz, ...). Das weißt du besser als ich, was für Elemente man dort noch nutzen könnte.
Das ist eine gute Idee. Ich überlege mal...
 

Miriam Hörth

Registrierter Gast
Für die Rechtschreibung gibt es so etwas bei "Migo der Pirat" von Karina Strauss-Stolz. Sie hat auch die Idee vom Meer mit den Inseln aufgegriffen.
 
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